Günther Göllner

deutscher Skispringer; gehörte von 1962 bis 1972 zur deutschen Nationalmannschaft; Deutscher Meister 1968; je zweimal Olympia- und WM-Teilnehmer; später Trainer

* 21. Juni 1941 Podenbice

Laufbahn

Günther Göllner rückte im Winter 1965/66 in die Spitzenklasse der Skispringer der Bundesrepublik auf. Seine schönsten Erfolge errang er gleich zu Beginn dieser Saison, als er bei der Deutsch-Österreichischen Vier-Schanzen-Tournee in Oberstdorf Zehnter, in Garmisch-Partenkirchen Fünfter und in Innsbruck Dritter wurde, dann allerdings in Bischofshofen auf den 51. Platz kam und deshalb in der Gesamtwertung nur den 14. Rang belegte. Bei den Deutschen Nordischen Skimeisterschaften im Februar in Reit im Winkl erreichte er den vierten Platz, und bei den kurz danach in Oslo stattfindenden Weltmeisterschaften war er auf der Normalschanze als 29. ebenfalls viertbester Springer der Bundesrepublik. Die deutsche Fachzeitschrift "Ski" schrieb nach der Vier-Schanzen-Tournee 1965/66 über ihn: "Von Beruf ist er Büchsenmacher, also Waffenmechaniker, er lebt in Bayreuth, ist 1,68 Meter gross und war bei Geburt eigentlich Österreicher. Das heisst, so genau kann man das auch wieder nicht sagen, denn als er am 21. Juni 1941 im polnischen Podenbice, das zum damaligen Wartheland gehörte, zur Welt kam, besassen seine Eltern, österreichischer Herkunft, die "grossdeutsche" Staatsbürgerschaft. Nach dem Krieg ...